Botanischer Garten
Mayakovskogo St. 142
Der botanische Garten von Wladiwostok, der auf der Murawjow-Amurski-Halbinsel liegt, ist die größte im Fernen Osten Russlands und gehört zur Zahl der am meisten besuchten Stellen der Seehauptstadt. Hier kann man sich in der prächtigen Vielfältigkeit der fernöstlichen Flora überzeugen und sich an den merkwürdigen exotischen Pflanzen weiden.
Den großen Teil des Territoriums vom botanischen Garten, der 1949 geschaffen ist, nehmen die ganz unbeschädigt gebliebenen natürlichen Anpflanzungen, die für die Ussuritaiga charakteristisch sind. Durch den ökologischen Pfad spazieren gehend, der durch die Waldungen des Nordabhanges durchgeht, ist es leicht, sich den Eindruck über den Bestand und die komplizierte Struktur der Nadelbreitblattwälder von Südprimorje zu verschaffen. Hier sind die 300-jährigen Zedern, die mächtigen Eichen, die Amurlinde und noch etwa Halbtausend Arten der einzigartigen Flora des Fernen Ostens Russlands erhalten geblieben. Nur im botanischen Garten von Wladiwostok kann man den Zeitgenossen der Dinosaurier – der Ginkgo, das Relikt der Tertiärperiode – die Japanische Eibe, sowie eine Menge der Arten des Wacholders, des Kiefers, der Fichte, der Lärche, der Tanne und anderer Nadelbäume sehen.
Das Restterritorium des botanischen Gartens ist unter die einzigartige Sammlung der blumen-dekorativen Pflanzen vorbestimmt. Es ist mehr als 3100 Arten, Formen und Sorten der Pflanzen des geöffneten und geschlossenen Bodens hier gesammelt, die verträglich nebeneinander leben. Noch 780 Arten und Sorten der tropischen und subtropischen Pflanzen kann man in den Treibhäusern des botanischen Gartens von Wladiwostok sehen. Unter ihnen – die größten im ganzen Fernen Osten Sammlungen der Chrysanthemen, der Iris, der Rosen, der Tulpen, der Narzissen, der Georginen, der Flieder und anderer dekorativer Pflanzen. Die besondere Popularität bei den Besuchern des Gartens genießt die in Russland reichste Sammlung der Magnolien, die durch 17 Arten der asiatischen und nordamerikanischen Herkunft vorgestellt ist.
Außerdem ist es auf den Ausstellungsgrundstücken und in den Sammlungen des botanischen Gartens etwa 120 seltene und erlöschende Pflanzen gesammelt, aus denen etwa Halbhundert ins Rote Buch eingetragen sind. Und noch gibt es auf dem Territorium des botanischen Gartens den Teich mit den goldenen Fischen, durch den die feine kleine Brücke geschlagen ist.
Die unglaublich schöne Schau stellt der Garten im Frühling vor – wenn alles hier blüht und duftet, mit der merkwürdigen Gewalttätigkeit der Farben und der schwindelnden Kombination der Aromen unterwerfend.