GUM (Hauptwarenhaus) von Wladiwostok

Svetlanskaya St. 35

In Wladiwostok gibt es, ungeachtet seiner Jugend, nicht wenig Zahl der altertümlichen Gebäude, die den historischen Wert haben und die Aufmerksamkeit ausnahmslos aller Gäste der Seehauptstadt anziehen. Für eines der schönsten gilt das prächtig-fantasievolle Gebäude von GUM in Wladiwostok – vom ältesten Handelsunternehmen des Fernen Ostens, das sich im historischen Stadtzentrum befindet. Das ist das wertvollste Denkmal der Architektur, das als das Symbol Wladiwostoks und der untrennbare Bestandteil seiner Geschichte anerkannt ist.

Für das Erscheinen von solchem pompösen Gebäude soll die Stadt den unternehmungslustigen deutschen Staatsangehörigen Gustav Kunst und Gustav Albers dankbar sein, die hierher aus Hamburg 1864 angekommen sind. Schnell spitzgekriegt, dass der unerschrotene russische Teil des Fernen Ostens ein perspektivisches Territorium für den Handel ist, öffneten sie schon nach einem Jahr in Wladiwostok das erste Geschäft, wo man die für die Militärgarnisonen die notwendigsten Waren verkaufte: Zucker, Tee, Streichhölzer, Kerzen, Stoff, Waffen und Wodka.

Es ging mit dem Handelshaus „Kunst und Albers“ und ohnedies nicht krumm, und Mitte der 70-er Jahre des XIX. Jahrhunderts, als Wladiwostok der Status des Kriegshafens erteilt war und seine Bevölkerung offiziell zigfach zunahm, wuchs der Warenumsatz der deutschen Unternehmer mehrmals. Gerade damals war es entschieden, für das Geschäft, das sich früher im Balkenbau einnistete, das originelle Steingebäude aufzubauen.

Die Idee zu realisieren lud man den erfahrenen Architekten Georg Junghendel ein, der 1884den erstaunten Städtern das entzückende Gebäude im deutschen Jugendstil vorstellte. Obwohl das das erste in Wladiwostok Steingeschäft war, hatte es solche niedagewesenen für jene Zeit Güter der Zivilisation, wie Dampfheizung, Telefone, Aufzug und eigene elektrische Beleuchtung.

Am Anfang des XX. Jahrhunderts war das Gebäude des Handelshauses umgebaut und bekam die Gestalt, die bis zu unserer Zeit erhalten blieb. Alle Materialien, die für die Rekonstruktion verwendet wurden, waren aus Hamburg gebracht. Die Fassade des Hauses schmückte man durch die Basreliefs mit der Darstellung der handelnden Personen vom spätdeutschen Epos, sowie durch die Figuren der zwei Engelchen, ein von denen den Anker – das Symbol des Meerhandels – hält, und das andere – den geflügelten Token des antiken Gottes des Handels Mercurius, der von zwei Schlangen berankt ist, die die Schlauheit und die Weisheit symbolisieren. Innen stellte man die massiven Treppen mit den geschmiedeten Geländern ein, die bis zu unseren Tagen unbeschädigt geblieben sind.

Die Gesellschafte „Kunst und Albers“, die sich zum Anfang des ХХ. Jahrhunderts in die größte Handelsfirma im russischen Fernen Osten verwandelt hatte, musste mit ihrer Tätigkeit 1930 aufhören. In dieser Zeit war das Gebäude des Handelshauses von der sowjetischen Regierung verstaatlicht, und nach einem Jahr wurde hier das Warenhaus – GUM geöffnet, das auch heute als einer der größten und bekanntesten Handelskomplexe der Seehauptstadt bleibt.

2009 war das interessante Museum in GUM von Wladiwostok geöffnet, wo die einzigartigen Ausstellungsgegenstände vorgestellt sind, die den verschiedenen Perioden der Geschichte des ältesten Handelsunternehmens im Fernen Osten gewidmet sind. Hier kann man sich den massiven Tisch ansehen, an dem vor anderthalb Jahrhundert die Gründer des Handelshauses „Kunst und Albers“ arbeiteten. Und auf dem – den Buchhaltungsbuch, wo die Notizen des Jahres 1901 aufbewahrt wurden. Die Wände sind mit den mit der Zeit vergilbten Fotografien behängt, die die Vorstellung geben, wie das Gebäude des ersten hölzernen Geschäftes aussah, das die deutschen Unternehmer in Wladiwostok 1865 aufbauten. Unter den Museumsausstellungsgegenständen befindet sich Profilfassadenziegel, der aus Hamburg 1906 für die Rekonstruktion des Handelsgebäudes gebracht war.

Bei der Bildung des Museums deckten seine Gründer die unterirdischen Läufe auf, die GUM von Wladiwostok mit dem Kinotheater „Ussuri“ und anderen Gebäuden im Stadtzentrum verbanden. Jedoch rief anderer Fund – zwei Safes, die in die Wände des Handelshauses eingebaut sind, das größte Interesse hervor. Was dort aufbewahrt wird – ist bis jetzt das Rätsel sogar für die Schöpfer des Museums: die Safes sind massiv, wiegen einige Tonnen, die Schlüssel von ihnen sind seit langem verloren, und es gelingt niemandem sie bis dahin zu öffnen.

Ins Museum von GUM in Wladiwostok kann man nur mit dem Museumsführer geraten, sich vorläufig über den Besuch mit der Führung des Handelshauses abgestimmt.

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Анастасия

Nice building with the ancient spirit of great times. ZARA is here

28.12.2016  
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Ilya

Zara там есть, больше ничего не знаю

14.01.2016  
0
Алекс

Здесь мало людей и можно спокойно поработать

20.01.2013  
4
Natalia

Здесь не ценят клиентов

01.04.2012  
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