Die Festung von Wladiwostok
Batareynaya St. 4-a
Die Festung von Wladiwostok, wessen zahlreiche Objekte auf den Gipfeln der Salsen, am Fuß der Felsen und an der Meerküste durchgesehen werden, ist als das Meisterwerk der russischen fortifikatorischen Kunst anerkannt und gehört zur Zahl der populärsten und bedeutsamsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Sie, die an der Zeitenwende von den XIX. und ХХ. Jahrhunderten errichtet war und der Komplex der einzigartigen Verteidigungsanlagen ist, gilt bis jetzt gerecht für eine der mächtigsten Meerfestungen der Welt. Die mächtigen Forts der Zitadelle von Wladiwostok zu sehen und das originelle auf ihrem Territorium geschaffenen Museum zu besuchen strebt jeder, wer sich für die Kriegskunst interessiert und die Geschichte dieser merkwürdigen Seestadt näher kennenlernen will.
Ab Datum der Gründung war Wladiwostok die Rolle des Vorpostens des Russischen Kaiserreichs an der Pazifikküste gegeben, und deshalb brauchte es von den ersten Tagen die Militärbefestigungen. Die ersten Verteidigungsanlagen begann man hier noch 1878 zu bauen, dabei war Wladiwostok nur nach elf Jahren offiziell als die Festung erklärt. Am aktivsten wurden die fortifikatorischen Objekte auf seinem Territorium am Anfang des XX. Jahrhunderts – während der nächsten Verschärfung der russisch-japanischen Beziehungen – errichtet.
Die Besonderheit der Festung von Wladiwostok war die Tatsache, dass sie in der unzugänglichen für den Gegner bergigen Gegend gebaut wurde, und ihre Objekte ins überquerte Relief der Stadt und ihrer Umgebung ausgezeichnet hineinpassten. Zum Anfang des Ersten Weltkrieges galt die Zitadelle schon für die größte der Meerfestungen Russlands. Sie war das Verteidigungssystem, das aus den fast anderthalb Hundert verschiedenen Bauten bestand: 16 Forts, etwa fünfzig Uferbatterien, Dutzenden der Stützpunkte, den Pulverkellern und den Lagerhäusern usw. Alle Objekte waren miteinander durch die Wegen verbunden und wurden mit der Elektroenergie versorgt.
1923 war die Festung in Zusammenhang mit der Unterzeichnung des Abkommens über die Entmilitarisierung von Wladiwostok aufgehoben. Jedoch entschied man sich, die Mehrheit ihrer Verteidigungsanlagen – wegen ihrer Macht und Haltbarkeit – aufzusparen, und sie dienten noch einige Jahre bestimmungsgemäß. Zurzeit ist der Komplex der Festung von Wladiwostok das Denkmal der föderalen Bedeutung, 1996 war das Museum, das nicht nur der Geschichte der Zitadelle gewidmet ist, sondern auch der Geschichte von Wladiwostok und der ganzen Region Primorje auf dem Territorium von einer seiner Batterien – Namenlosen – geöffnet.
Die Museumausstellung ist in zwei Teile gegliedert: der innere und der äußerliche. Der innere platziert sich in einigen Hallen, die in den Festungskasematten ausgestattet sind. In der ersten Halle sind die Materialien vorgestellt, die von der mittelalterlichen Periode der Geschichte von Primorje erzählen. Die Ausstellung der zweiten ist unmittelbar der Bildung der Festung von Wladiwostok und dem Bauen der Stadt gewidmet. Noch eine Halle erzählt von der Geschichte der Namenlosen Batterie – einer der ältesten Befestigungen der Zitadelle, die andere erzählt vom Bauen der Uferverteidigung der Pazifikflotte in den 30. – 40. Jahren des ХХ. Jahrhunderts.
Die äußerliche Ausstellung, die auf dem Territorium der Batterie liegt, umfasst die Muster der Artillerieausrüstung, die in den 1930. – 1990. Jahren verwendet auf den Schiffen der Pazifikflotte und der Uferverteidigung verwendet wurden. Hier sind auch die Muster der Bautechnik vorgestellt, die bei der Errichtung der Festung von Wladiwostok ausgenutzt wurde.
Wenn man Glück haben wird, so kann man genau um 12 Uhr vom Territorium des Museums den mittägigen Signalschuss hören: es ist die einstige Meertradition, die in Wladiwostok heutzutage leider nur während der Feiertage unterstützt wird. Jedoch verfechten die Ortsbewohner zurzeit dafür, dass die Kanonensalve täglich ausgelöst wurde – wie es früher war.
